Universität Stuttgart

Cloud-Dienste

Unter dem Begriff „Cloud“ werden heute verschiedenste Dinge verstanden. Für viele Menschen ist Cloud einfach nur ein Synonym für einen Netzwerkspeicher-Dienst wie Dropbox oder Google Drive.

Allgemein gefasst handelt es sich bei Cloud Computing um ein Modell, mit dessen Hilfe schnell, bequem und bedarfsgerecht Zugriff auf konfigurierbare Ressourcen wie Server, Netzwerke, Speicher und Anwendungen zur Verfügung gestellt und auch wieder freigegeben werden kann.

Dabei unterscheidet man zwischen den drei Servicemodellen Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS).

Servicemodelle

Infrastructure as a Service

Unter Infrastructure as a Service versteht man einen Dienst, bei dem der Cloud-Anbieter Hardware zur Verfügung stellt und betreut. Der Kunde kann darauf selbstgewählte Betriebssysteme und darauf aufbauend Software installieren und hat Kontrolle über den zur Verfügung gestellten Speicher und bestimmte Netzwerkkomponenten (z.B. mithilfe lokaler Firewalls).

Dieses Servicemodell gewährt dem Kunden die größtmögliche Kontrolle.

Platform as a Service

Unter Platform as a Service versteht man einen Dienst, bei dem der Cloud-Anbieter eine Plattform bestehend aus Servern mit Betriebssystemen, Netzwerkkonfigurationen und Speicher zur Verfügung stellt und betreut. Der Kunde kann darauf eigene oder fremde Anwendungen betreiben, deren Betrieb unter seiner Kontrolle steht.

Software as a Service

Unter Software as a Service versteht man einen Dienst, bei dem der Cloud-Anbieter seine Software auf einer Cloud-Infrastruktur anbietet. Der Zugriff auf die Software erfolgt über Endgeräte des Nutzers. Dabei kann je nach Dienst eine spezielle Software notwendig oder auch ein Zugriff via Browser möglich sein.

Viele bekannte Cloud-Dienste (wie zum Beispiel Dropbox, Google Drive, Zoom, ...) sind Beispiele für ein SaaS-Servicemodell.

Was ist bei der Nutzung von Cloud-Diensten zu beachten?

Bei der Verwendung einer Public Cloud oder einer von einem externen Dienstleister betriebenen Private Cloud beschreibt der Satz „There is no cloud, it's just someone else's computer“ das grundsätzliche Risiko im Kontext von Cloud Computing sehr gut: Durch die Nutzung fremder Hard- und ggf. Software gibt man einen Teil der Kontrolle über die mit diesen Systemen verarbeiteten Daten aus der Hand.

Daher sollte man immer sehr genau prüfen, welche Arten von Daten über Cloud-Dienste ausgetauscht werden. Besonders heikel sind in diesem Zusammenhang

Dabei sind insbesondere folgende Aspekte zu beachten: