[Linux/SuSE] Schwachstelle in in.identd
(2000-11-30 18:37:37+00)
Quelle:
http://cert.uni-stuttgart.de/archive/bugtraq/2000/11/msg00396.html
in.identd
in S.u.S.E. Linux und vermutlich auch in weiteren Distributionen hat eine Schwachstelle, die einen Denial of Service Attack ermöglicht.
Betroffene Systeme
- S.u.S.E. Linux 6.x, 7.0
- vermutlich weitere Linux Distributionen
Typ der Verwundbarkeit
DoS
Beschreibungin.identd
ist ein Dienst, der auf Anfrage eines entfernten Rechners nach einer TCP/IP-Verbindung den Usernamen des Prozesses zurückliefert, dem diese TCP/IP-Verbindung gehört. identd
implementiert das IDENT user identification protocol
nach RfC 1413.
Die in.identd
-Versionen, die in den o. g. S.u.S.E.-Distributionen mit ausgeliefert werden, haben eine Schwachstelle, die bei entsprechend formulierten Anfragen in.identd
zur Selbsttermination veranlassen. Soweit bekannt, handelt es sich bei dieser Schwachstelle nicht um einen Buffer Overflow Bug, der zur Kompromittierung des angegriffenen Rechners führen könnte. Nach einer Selbsttermination muß in.identd
explizit erneut gestartet werden. Solange in.identd
nicht läuft, sind keine Dienste möglich, die das IDENT-Protokoll zwingend erfordern.
gering
Gegenmaßnahmen
Schalten Sie in.identd
ab, bis ein Patch verfügbar ist. Diese Maßnahme führt zu o. g. Einschränkungen.
Editieren Sie /etc/rc.config
und verändern Sie die Zeile
START_IDENTD="yes" # defaultzu
START_IDENTD="no" # defaultDanach beenden Sie
in.identd
durch das Kommando: root@somehost# killall in.identd
Weitere Information zu dieser Schwachstelle
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