[Generic/Exim] Pufferüberlauf bei der SMTP-Verarbeitung von Exim
(2003-08-14 14:55:03.268285+00)
Quelle:
http://www.exim.org/pipermail/exim-users/Week-of-Mon-20030811/057720.html
Exim weist eine Pufferüberlaufschwachstelle in der Verarbeitung bestimmter SMTP-Befehle auf. Diese läßt sich wahrscheinlich nicht für signifikante Angriffe ausnutzen.
Betroffene Systeme
- Exim 3.x
- Exim 4.x bis einschließlich Version 4.20
Nicht betroffene Systeme
- Exim 4.21
- Systeme, die mit entsprechenden Vendor-Patches zur Behebung der Schwachstelle versehen sind, die aber i.d.R. nicht die Versionsnummer ändern.
Einfallstor
Direkte SMTP-Verbindung (typischerweise TCP-Port 25) oder BSMTP-Verarbeitung. Angriffe über SMTP-Relays sind nicht möglich.
Auswirkung
unbekannt, wahrscheinlich keine
Typ der Verwundbarkeit
buffer overflow bug
Gefahrenpotential
hoch bis sehr hoch (falls tatsächlich ausnutzbar)
(Hinweise zur Einstufung des Gefahrenpotentials.)
Beschreibung
Bei der Verarbeitung von Argumenten des HELO
- bzw. EHLO
-Kommandos im SMTP-Protokoll kann es zu einem Pufferüberlauf kommen. Da der Puffer nur mit konstanten, nicht vom Angreifer vorgegebenen Daten überschrieben wird, ist es unwahrscheinlich, daß über diese Schwachstelle großer Schaden angerichtet werden kann.
Aufgrund der Natur der Schwachstelle sind Angriffe über Relays hinweg nicht möglich, d.h. Exim-Installationen, die nicht direkt aus dem Internet erreichbar sind (und auch nicht BSMTP-Batches aus nicht vertrauenswürdiger Quelle verarbeiten) können nicht angegriffen werden, auch nicht über SMTP-Relays (unabhängig vom MTA, auf dem das Relay läuft).
Gegenmaßnahmen
- Einspielen des Patches von Philip Hazel
- Upgrade auf Exim 4.21 (wobei 4.21 gegenüber 4.20 zahlreiche weitere Änderungen enthält; das Einspielen des Patches ist sicherlich der konservativere Ansatz).
Vulnerability ID
Revisionen dieser Meldung
- V 1.0 (2003-08-14)
- V 1.1 (2003-09-10) CAN-Nummer hinzugefügt
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